the uncanny valley

Questa volta in italiano perché il video è dalla vernice della Biennale di Venezia (ed anche perché sono troppo tardi con il mio testo)!


The uncanny valley è un’ipotesi presentata dallo studioso di robotica nipponico Masahiro Mori nel 1970. La ricerca analizza sperimentalmente come la sensazione di familiarità e di piacevolezza generata da robot e automi antropomorfi aumenti al crescere della loro somiglianza con la figura umana, fino ad un punto in cui l’estremo realismo rappresentativo produce però un brusco calo delle reazioni emotive positive, destando sensazioni spiacevoli come repulsione e inquietudine paragonabili al perturbamento che sentiamo quando incrociamo uno zombie.

Questa teoria è diventata importante per i film di animazione ed offre sicuramente la spiegazione perché THE POLAR EXPRESS dal 2004 era un flop! Questo Tom Hanks animato faceva paura!

wuthering heigths

Halb Kate halb Busch
(Plattencover, Kate Bush, Lionheart, 1978)

Bei so viel ‚halb Mensch halb Tier‘ – aber vor allem ‚halb Eis halb Stiel‘ in Deinem letzten Videobeitrag – frage ich mich auf welcher Grundlage die terrestrische Kommunikation stattfindet, nehmen wir einfach mal nur die Fauna, sehen und hören wir denn alle das gleiche, verstehst Du denn X wenn ich X sage? Zu Verständigungsproblemen in Liebesdingen – im Dreieck zwischen Grille, Mensch und Grille – ist mir ein kleiner Text wieder eingefallen, den ich mal irgendwo abgeschrieben habe (Klangkunst, Berlinische Gallerie, 90er Jahre?):

Ingenieure der Bell Laboratorien hatten beim Herumspielen mit den ersten Tonbandgeräten die geistreiche Idee, das Zirpen von Grillen aufzunehmen, wie der Mensch es wahrnimmt. Sie spielten es den Grillen vor um herauszufinden, ob Tonbandaufnahmen ihr Paarungsverhalten beeinflussen könnten. Es gab aber ein Problem: Grillen beginnen ab 20khz zu hören, einer Tonhöhe, von der an Menschen taub sind. Der ‚Klang‘ von Grillen für Menschen und der ‚Klang‘ von Grillen für Grillen sind zwei völlig verschiedene Dinge. Als Spezies sind wir gegenseitig taub.

Hamartiä!!!

Die Frage, welche Art von Handlung Gegenstand der Mimesis wird, erörtert Aristoteles im Zusammenhang mit dem Begriff des Mythos. Unter Mythos ist hier die Darstellung von Handlungen zu verstehen. […] Ein guter Mythos „… darf nicht vom Unglück ins Glück, sondern er muß vielmehr vom Glück ins Unglück umschlagen, nicht wegen der Gemeinheit, sondern wegen eines großen Fehlers (hamartiä)…“ der zentralen Figur der Tragödie. (Aristoteles, Poetik, nach der Übersetzung von M. Fuhrmann, zitiert nach Dieter Teichert, Medienphilosophie des Theaters, in: Ludwig Nagl & Mike Sandbothe (Hg.), Systematische Medienphilosophie, De Gruyter 2005, S.199-218.)

Cover Arbeitsmarkt ‚Kunst und Kultur‘, Foto: Sergey Nivens

Dieses Bild war vor kurzem auf dem Cover eines Heftes, dass monatlich alle Stellenanzeigen im Bereich von ‚Kunst und Kultur‘ versammelt. Ich habe es abfotografiert (und hier auch nochmals im Netz nachrecherchiert!), da diese ‚Nachahmung des Lebens‘ in mir einen mitleidigen Schauder erweckt hat. Der junge Mann auf dem Bild ist dabei einen tragischen Fehler zu begehen!