Hamartiä!!!

Die Frage, welche Art von Handlung Gegenstand der Mimesis wird, erörtert Aristoteles im Zusammenhang mit dem Begriff des Mythos. Unter Mythos ist hier die Darstellung von Handlungen zu verstehen. […] Ein guter Mythos „… darf nicht vom Unglück ins Glück, sondern er muß vielmehr vom Glück ins Unglück umschlagen, nicht wegen der Gemeinheit, sondern wegen eines großen Fehlers (hamartiä)…“ der zentralen Figur der Tragödie. (Aristoteles, Poetik, nach der Übersetzung von M. Fuhrmann, zitiert nach Dieter Teichert, Medienphilosophie des Theaters, in: Ludwig Nagl & Mike Sandbothe (Hg.), Systematische Medienphilosophie, De Gruyter 2005, S.199-218.)

Cover Arbeitsmarkt ‚Kunst und Kultur‘, Foto: Sergey Nivens

Dieses Bild war vor kurzem auf dem Cover eines Heftes, dass monatlich alle Stellenanzeigen im Bereich von ‚Kunst und Kultur‘ versammelt. Ich habe es abfotografiert (und hier auch nochmals im Netz nachrecherchiert!), da diese ‚Nachahmung des Lebens‘ in mir einen mitleidigen Schauder erweckt hat. Der junge Mann auf dem Bild ist dabei einen tragischen Fehler zu begehen!