Halb Kate halb Busch
(Plattencover, Kate Bush, Lionheart, 1978)
Bei so viel ‚halb Mensch halb Tier‘ – aber vor allem ‚halb Eis halb Stiel‘ in Deinem letzten Videobeitrag – frage ich mich auf welcher Grundlage die terrestrische Kommunikation stattfindet, nehmen wir einfach mal nur die Fauna, sehen und hören wir denn alle das gleiche, verstehst Du denn X wenn ich X sage? Zu Verständigungsproblemen in Liebesdingen – im Dreieck zwischen Grille, Mensch und Grille – ist mir ein kleiner Text wieder eingefallen, den ich mal irgendwo abgeschrieben habe (Klangkunst, Berlinische Gallerie, 90er Jahre?):
Ingenieure der Bell Laboratorien hatten beim Herumspielen mit den ersten Tonbandgeräten die geistreiche Idee, das Zirpen von Grillen aufzunehmen, wie der Mensch es wahrnimmt. Sie spielten es den Grillen vor um herauszufinden, ob Tonbandaufnahmen ihr Paarungsverhalten beeinflussen könnten. Es gab aber ein Problem: Grillen beginnen ab 20khz zu hören, einer Tonhöhe, von der an Menschen taub sind. Der ‚Klang‘ von Grillen für Menschen und der ‚Klang‘ von Grillen für Grillen sind zwei völlig verschiedene Dinge. Als Spezies sind wir gegenseitig taub.